Adebar kann kommen - Storchennester in Nordwestmecklenburg gesäubert

Storchennester wurden mit Hilfe der WEMAG gesäubert
Mit technischer Unterstützung der WEMAG hat der NABU wieder Storchennester im Raum Gadebusch gesäubert. Foto: WEMAG/Rudolph-Kramer

NABU und WEMAG richten Storchennester im Raum Gadebusch wieder her

Der NABU hat mit technischer Unterstützung der WEMAG vier Storchennester im Umkreis von Gadebusch in Nordwestmecklenburg gesäubert und für die kommende Brutsaison hergerichtet. „Mit den Jahren hat sich in den Nestern eine Menge Unrat angesammelt“, berichtete Ulf Bähker vom NABU-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. Auch dieses Mal musste der Storchenbetreuer Bindfäden und Plastikmüll aus den Nestern entfernen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch verrottete Pflanzenteile und Zweige entsorgt. Unterstützung bekam der NABU bei der Aktion vom Energieversorger WEMAG, der einen Mitarbeiter und eine Hebebühne zur Verfügung stellte. „Die Zusammenarbeit mit der WEMAG ist unkompliziert und für uns eine Riesenhilfe“, erklärte Ulf Bähker. „Unsere Kooperation mit dem NABU ist über Jahre gewachsen, da zum Teil für die Nester ausgediente Strommasten verwendet werden. Falls dies nicht möglich ist, stellen wir auch an geeigneten Stellen Nisthilfen für die Störche und andere Vogelarten auf“, ergänzte der WEMAG-Vogelschutzbeauftragte, Jan Koppelmann.

Die Naturschützer sind zuversichtlich, dass sich in den vier Nestern in den Ortschaften Lützow, Stöllnitz, Kuhlrade und Benzin auch in diesem Jahr wieder Storchenpaare ansiedeln und erfolgreich Nachwuchs aufziehen. Angesichts des drastischen Rückgangs des Bestandes innerhalb weniger Jahre wäre das laut Storchenkenner Ulf Bähker äußerst wünschenswert. Neben der Schaffung und Pflege geeigneter Nistmöglichkeiten ist die Erhaltung des natürlichen Lebensraumes der Tiere oberstes Ziel der Naturschützer. „Überall dort, wo Dauergrünland umgebrochen und Feuchtgebiete trockengelegt werden, verliert der Storch seine Nahrungsgrundlage“, so Bähker. „In solchen Gebieten wird er zukünftig seltener anzutreffen sein. Vor allem der Bruterfolg lässt dann nach, da nicht mehr ausreichend geeignetes Futter für die Jungstörche vorhanden ist. Wer also den Storch weiterhin in freier Natur erleben möchte, muss sich für den Erhalt seiner Nahrungsflächen einsetzen.“

Die Situation um Lützow ist offenbar noch günstig, denn das Nest ist seit vielen Jahren regelmäßig besetzt. Dabei wachsen jährlich ein bis drei Jungstörche heran, ähnlich wie in Stöllnitz. Daher ist Storchenbetreuer Ulf Bähker optimistisch, dass dieser Bruterfolg sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird - vorausgesetzt die Nahrungsflächen bleiben erhalten.

Redaktion

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