Mehr Geld für Kommunen
Kommunaler Anteilseignerverband (KAV) ab 2032 schuldenfrei
Ab dem Jahr 2032 ist der Kommunale Anteilseignerverband (KAV), der die WEMAG AG zur Mehrheit hält, schuldenfrei. Diese positive Botschaft konnte auf der 50. öffentlichen Verbandstagung, am 7. November 2017, KAV-Geschäftsführer Michael Glaser überbringen. Die günstige Lage am Kapitalmarkt macht es möglich, dass der 2010 aufgenommene Kredit für den Ankauf der Aktien von Vattenfall durch ein anderes Darlehen deutlich früher getilgt werden kann.
Michael Ankermann, Verbandsvorsteher des KAV, macht deutlich:
"Damit haben die rund 200 kommunalen Anteilseigner im Verband Planungssicherheit."
Die Kommunalisierung der WEMAG im Jahr 2010 wurde durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns maßgeblich unterstützt und war die erste eines Regionalversorgers in Deutschland.
„Die Entscheidung der Anteilseigner unseres Unternehmens war wegweisend“
sagt Caspar Baumgart, der seitdem kaufmännischer Vorstand der WEMAG ist. Die regionale Verwurzelung ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie der WEMAG. Später folgten Kommunen in Thüringen, Hessen und Niedersachsen.
Die Kommunen profitieren also künftig stärker von den durch die WEMAG ausgeschütteten Dividenden, weil sie diese nicht mehr in die Kredittilgung reinvestieren müssen. Seit 2010 hat die WEMAG AG Dividenden in Höhe von 86,4 Millionen Euro ausgeschüttet. Im Jahr 2016 waren es 12 Millionen Euro, die an die aktuell 204 Gemeinden gingen, die im KAV organisiert sind.
„Eine Einnahme, die in Zeiten knapper kommunaler Haushalte wichtig ist“
betont Michael Glaser. Im September 1995 fand die erste Verbandsversammlung der Anteilseigner der WEMAG statt. Nach und nach übertrugen über 200 Gemeinden ihre Aktien auf den KAV. Die verbleibenden 25,1 Prozent der Unternehmensanteile hält die Thüga Aktiengesellschaft, die ebenfalls ein kommunales Unternehmen, bestehend aus Stadtwerken aus allen Teilen der Bundesrepublik, ist.