Mit dem Elektroauto in den Urlaub: Planung, Erfahrungen und Tipps für eine reibungslose Reise

Die Elektromobilität gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung, und auch für Urlaubsreisen stellt das Elektroauto eine umweltfreundliche Alternative dar. Doch wie plant man eine Reise mit einem Elektroauto optimal? Unsere WEMAG-Expertinnen und -Experten wissen welche Tücken im Urlaub mit dem Elektroauto lauern und wissen, worauf man besonders achten sollte. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Elektromobilität und Urlaubsreisen und geben hilfreiche Tipps für die Vorbereitung und Durchführung einer erfolgreichen Reise.

Familie packt das Elektroauto für den Sommerurlaub
Elektroauto für den nachhaltigen Sommerurlaub – umweltbewusst und entspannt unterwegs! Foto: AdobeStock / Halfpoint

Planung von Elektroautoreisen: Ladestruktur und Routenplanung

Die Planung einer Reise mit einem Elektroauto erfordert eine gewisse Vorbereitung, insbesondere im Hinblick auf die Lademöglichkeiten entlang der Route. Hierbei sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

  • Ladestruktur analysieren: Vor der Abfahrt sollte man sich einen Überblick über die Ladeinfrastruktur entlang der geplanten Route verschaffen. Beispielsweise zeigt die WEMAG-Ladeapp eine Karte mit Ladestationen an und bietet detaillierte Informationen zu Ladeleistungen und Verfügbarkeit.
  • Reichweite des Fahrzeugs berücksichtigen: Die Reichweite des Elektroautos spielt eine zentrale Rolle bei der Routenplanung. Rechnen Sie dabei mit realistischen Werten und nicht mit den Soll-Angaben des Herstellers. In der Elektromobilität gibt es die Faustformel, dass zwei Drittel der Herstellerangabe mit Blick auf die Reichweite realistisch sind. Beachten Sie ebenfalls die Wetterlage und das zusätzliche Gewicht am Reisetag. Beides wirkt sich auf die tatsächliche Reichweite aus. Es ist wichtig, regelmäßige Ladestopps einzuplanen und darauf zu achten, dass die Entfernung zwischen den Stationen nicht die maximale Reichweite des Fahrzeugs übersteigt.
  • Alternative Routen prüfen: Es kann hilfreich sein, mehrere Routenoptionen zu haben, um flexibel auf Verkehrslagen oder mögliche Ladesäulen-Ausfälle reagieren zu können. Planen Sie also immer eine oder zwei Alternativen ein.
  • Ladezeiten einplanen: Die Ladezeiten variieren je nach Leistung der Ladestation und Batteriekapazität des Fahrzeugs. Schnellladestationen sind ideal für eine zügige Reise, da sie das Fahrzeug in 20 bis 30 Minuten aufladen können. Bei langsamen Lademöglichkeiten sollte man längere Pausen oder Übernachtungen einplanen.
  • Ladezeiten sinnvoll nutzen: Um die Ladepausen effizient zu nutzen und Zeitverluste zu minimieren, sollten Sie diese Gelegenheiten sinnvoll gestalten. Während Ihr Elektroauto lädt, haben Sie die Möglichkeit, eine Pause einzulegen, um etwas zu essen, die Toilette zu besuchen oder sich die Beine zu vertreten. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, können diese in der Zwischenzeit auf einem Spielplatz spielen. Das hilft nicht nur dabei, die nächste Etappe der Fahrt entspannter zu gestalten, sondern sorgt auch dafür, dass die Kinder ausgeglichener sind und besser durchhalten. Es ist daher ratsam, vorab Ladestationen auszuwählen, die entsprechende Einrichtungen wie Spielplätze, Restaurants oder Toiletten bieten. So können Sie gezielt Orte ansteuern, die den Bedürfnissen aller Mitreisenden gerecht werden. Außerdem sollten Sie lieber mehr Ladestopps einplanen, als es theoretisch nötig wäre. Dies gibt Ihnen die Flexibilität, unterwegs spontan zu entscheiden, ob ein Stopp tatsächlich notwendig ist oder ob Sie ohne Probleme weiterfahren können.

Erfahrungen von Elektroautofahrerinnen und -fahrern auf Reisen

Elektroautofahrerinnen und -fahrer haben unterschiedliche Erfahrungen auf ihren Reisen gemacht, die von positiven Erlebnissen bis hin zu Herausforderungen reichen:

Positives Feedback: Viele Fahrer schätzen die ruhige Fahrweise und die Umweltfreundlichkeit der Elektrofahrzeuge. Sie berichten von entspannten Fahrten und einem guten Gewissen, da sie durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Zudem loben viele die gut ausgebaute Ladeinfrastruktur in westeuropäischen Ländern.

Herausforderungen: Zu den häufigsten Herausforderungen zählen lange Ladezeiten und die teilweise unzureichende Verfügbarkeit von Ladestationen in ländlichen oder weniger entwickelten Regionen. Einige Fahrer berichten auch von defekten Ladesäulen oder überfüllten Stationen, was zu längeren Wartezeiten führen kann.

Tipp: Wir empfehlen immer ein Verlängerungskabel und verschiedene Adapter für Ladestationen im Ausland mitzuführen, um flexibel auf unterschiedliche Ladesysteme reagieren zu können. Auch eine Mitgliedschaft bei mehreren Ladeanbietern kann vorteilhaft sein, um Zugang zu einem größeren Netz von Ladestationen zu haben.

Lademöglichkeiten entlang beliebter Urlaubsrouten

Beliebte Urlaubsziele sind oft gut mit Lademöglichkeiten ausgestattet, besonders in Europa. Hier einige Beispiele:

Alpenüberquerung: Auf der Route von Deutschland in die Alpenregion sind zahlreiche Schnellladestationen entlang der Autobahnen verfügbar. Insbesondere an Raststätten und in der Nähe großer Städte sind Schnelllader gut vertreten.

Küstenroute entlang der Côte d'Azur: Entlang der französischen Mittelmeerküste gibt es ein dichtes Netz an Ladestationen, sowohl in Städten als auch in ländlicheren Gebieten. Urlauber können hier problemlos von Nizza nach Marseille fahren und unterwegs mehrere Lademöglichkeiten nutzen.

Reise nach Skandinavien: In Norwegen und Schweden ist die Ladeinfrastruktur besonders gut ausgebaut, da diese Länder eine Vorreiterrolle in der Elektromobilität einnehmen. Hier finden Reisende sogar in abgelegenen Regionen ausreichende Ladegelegenheiten.

Tipps für die optimale Vorbereitung von Elektroautoreisen

Damit die Urlaubsreise mit dem Elektroauto möglichst stressfrei verläuft, sind einige Vorbereitungsschritte zu beachten:

  • Routenplanung im Voraus: Planen Sie Ihre Route und die Ladestopps im Voraus. Nutzen Sie hierfür entsprechende Apps oder Webseiten, die aktuelle Informationen zu den Ladestationen bieten.
  • Ladeinfrastruktur prüfen: Informieren Sie sich über die Ladeinfrastruktur am Zielort und entlang der Route. Es kann hilfreich sein, sich vorab über die Ladebedingungen (Kosten, Zugänglichkeit, Betreiber) zu informieren.
  • Ladekarten und -apps: Nehmen Sie Ladekarten und -apps von mehreren Anbietern mit, um die größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl der Ladestationen zu haben.

Fazit

Eine Urlaubsreise mit einem Elektroauto kann eine umweltfreundliche und angenehme Erfahrung sein, wenn man sie gut plant und vorbereitet. Die wichtigste Grundlage dafür ist eine sorgfältige Routenplanung und die Berücksichtigung der Ladeinfrastruktur. Mit den richtigen Vorbereitungen und einer flexiblen Einstellung können Reisende die Vorteile der Elektromobilität auch im Urlaub voll ausschöpfen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Redaktion

Wir sind das Redaktionsteam des WEMAG-Blogs. Als Mitarbeiter der WEMAG-Unternehmenskommunikation halten wir ständig Ausschau nach spannenden Themen und Geschichten. Wir begleiten die Menschen hinter der WEMAG: Sie machen täglich was Vernünftiges und gestalten die Energiewende in unserer Region.

WEMI
Um mit uns zu chatten, akzeptieren Sie bitte die funktionellen Cookies (Onlim).
Akzeptieren
Günstiger Ökostrom für junge Leute
Mehr Infos