Nachhaltiges Wirtschaften durch mehr Effizienz
Mit ihrem Energiemanagementsystem hat die WEMAG den eigenen Energieverbrauch immer im Blick
Bereits im Jahr 2016 hat die WEMAG-Unternehmensgruppe ein Energiemanagementsystem eingeführt. Dies konnte für die Unternehmen WEMAG AG, WEMAG Projektentwicklung GmbH, WEMAG Netz GmbH und WEMACOM Telekommunikation GmbH nach der internationalen Norm DIN EN ISO 50001:2018 durch den TÜV SÜD zuletzt 2021 zertifiziert werden. Die nächste Rezertifizierung ist demnach 2024. Gleichzeitig ist es ein permanenter Prozess, der sich stetig entwickelt und nur als Team zu bewältigen ist.
Energiemanagement mit System
Aufgabe eines Energiemanagementsystems (EnMS) ist es, den Energieverbrauch insgesamt zu ermitteln und zu analysieren, alle Energieverbraucher zu erfassen, die Einflussfaktoren zu erkennen und den Endenergieverbrauch über berechnete Energiekennzahlen zu plausibilisieren. Ziel sind kontinuierliche Verbesserungen bei der Energieeffizienz.
Die TÜV SÜD Prüfzeichen gehören in Deutschland zu den bekanntesten ihrer Art und werden an Unternehmen vergeben, deren Managementsysteme zuvor erfolgreich zertifiziert wurden.
Nach dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) sind Unternehmen, die keine kleinen oder mittelständischen Unternehmen (KMU) sind, dazu verpflichtet, ihren Energieverbrauch regelmäßig überprüfen zu lassen. Diese Pflicht erfüllen wir zum Teil über das Energiemanagementsystem und mit Energieaudits, je nach Größenordnung der verbrauchten Energie. Das neue Energieeffizienzgesetz (EnEfG) stellt weitere Anforderungen an unsere Unternehmensgruppe.
Zusammenarbeit mit Experten
Die Energie-Sparzentrale, eine Unternehmenstochter der WEMAG, berät und unterstützt Unternehmen bei der Arbeit mit Energiemanagementsystemen im kommunalen und gewerblichen Bereich. Informationen über die Energie-Sparzentrale finden Sie auf der Website www.energie-sparzentrale.de
Energieeffizienz ist ein wichtiger Hebel der Energiewende
Diese zielgerichteten und strukturierten Energieeffizienzmaßnahmen tragen dazu bei, den internen Energieverbrauch und somit auch die CO2-Emissionen des Unternehmens zu reduzieren.
„Auch wir sind von den steigenden Energiepreisen betroffen und sehen großes Einsparungspotenzial sowie erhebliche, daraus resultierende Effekte. Aber vor allem sehen wir hier unser Instrument für die permanente Datenbereitstellung zur Berichterstattung und Überwachung der eigenen Treibhausgase für die wesentlichen Emissionsquellen", führt Julian Höhn weiter aus.
Die WEMAG orientiert sich dabei am Treibhausgasprotokoll (GHG Protocol), einer der am weitesten verbreiteten Standards zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. Drei Bereiche, die sogenannten Scopes 1-3, werden in diesem Zusammenhang unterschieden und sollen die verschiedenen Emissionsquellen erfassen.
Für die WEMAG ist dies Teil eines ganzheitlichen Lösungsansatzes.
Wir brauchen eine gut fundierte Klimastrategie, um unsere Hebel in Scope 1- 3 zu kennen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten und zu überwachen. Das ist unser ehrlicher und transparenter Weg unsere Klimaziele über den einzig richtigen Ansatz Vermeiden-Reduzieren-Kompensieren zu verwirklichen.
Neben Julian Höhn ist sie seit September 2022 als Nachhaltigkeitsmanagerin mit im WEMAG-Team. Die Erarbeitung und Integration einer übergeordneten und ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie stehen im Fokus der aktuellen Arbeit.
Ein Nachhaltigkeitsteam soll zukünftig für die operative und strategische Erfüllung sämtlicher Aktivitäten der nachhaltigen Entwicklung für die WEMAG Unternehmensgruppe verantwortlich sein. Das große Ziel ist die Implementierung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsmanagementsystems bis Ende 2026.
„Wir haben einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz. Unser Selbstverständnis von Nachhaltigkeit bezieht sich auf die drei Dimensionen Ökonomie, Umwelt und Soziales. Dabei orientieren wir uns an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen für eine nachhaltige Entwicklung. Das Zusammenwirken der 3 Dimensionen ermöglicht es uns eine Vorreiterrolle für eine nachhaltige Entwicklung einzunehmen“, erläutert Franziska Uhliar weiter.