Wie berechnet man seinen ökologischen Fußabdruck?

Jeder von uns hinterlässt Spuren auf diesem Planeten – sei es durch die Art, wie wir uns fortbewegen, die Lebensmittel, die wir konsumieren, oder die Energie, die wir verbrauchen. Diese „Spuren“ lassen sich in Form eines ökologischen Fußabdrucks messen. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wir werfen einen Blick darauf, wie man den eigenen ökologischen Fußabdruck berechnet und welche Bereiche im Alltag eine Rolle spielen.

1. Was ist der ökologische Fußabdruck?

Der ökologische Fußabdruck ist ein Maß dafür, wie viel Fläche und Ressourcen die Erde benötigt, um unseren Lebensstil zu unterstützen. Er gibt an, wie viele Hektar Land und Wasser nötig sind, um das, was wir verbrauchen – von Nahrung bis Energie –, zu produzieren und die Abfälle und Emissionen zu absorbieren. Ein zu hoher ökologischer Fußabdruck übersteigt das, was die Erde langfristig bereitstellen kann, und belastet das Klima und die Natur.

Ein grünes Blatt mit ausgestanztem Fußabdruck symbolisiert den ökologischen Fußabdruck und die Verantwortung des Menschen für den Schutz der Natur.
Unser Konsum hinterlässt Spuren – Zeit, bewusst zu handeln. Foto: AdobeStock/Kannapat

2. Welche Faktoren beeinflussen den ökologischen Fußabdruck?

Beim Berechnen des Fußabdrucks wird der persönliche Konsum in verschiedene Bereiche unterteilt:

  • Energieverbrauch: Wie viel Strom und Heizenergie verwenden Sie? Ein Haushalt, der hauptsächlich fossile Brennstoffe nutzt, verursacht einen höheren Fußabdruck als ein Haushalt, der mit Ökostrom und energieeffizienten Geräten arbeitet.
  • Mobilität: Reisen Sie häufig mit dem Auto oder nehmen Sie das Flugzeug? Jede Flugreise und Autofahrt erhöht den CO₂-Ausstoß und somit Ihren ökologischen Fußabdruck.
  • Ernährung: Der Konsum von tierischen Produkten hat einen größeren Einfluss als eine pflanzliche Ernährung, da die Fleischproduktion besonders ressourcenintensiv ist.
  • Konsumverhalten: Wie oft kaufen Sie neue Kleidung oder technische Geräte? Je mehr Produkte wir kaufen und wegwerfen, desto größer ist der Fußabdruck – insbesondere, wenn es sich um nicht nachhaltige Produkte handelt.

3. Wie hoch ist der CO2-Fußabdruck in Deutschland?

In Deutschland verursacht eine Person durchschnittlich etwa 10,3 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr.1 Dieser setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen:

  • Wohnen: 2,3 Tonnen CO₂
  • Strom: 0,6 Tonnen CO₂
  • Mobilität: 2,1 Tonnen CO₂
  • Ernährung: 1,6 Tonnen CO₂
  • Sonstiger Konsum: 2,5 Tonnen CO₂
  • Öffentliche Infrastruktur: 1,2 Tonnen CO₂

4. Schritte zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks

Um Ihren ökologischen Fußabdruck zu berechnen, benötigen Sie zunächst eine Vorstellung davon, wie viel Sie in den oben genannten Kategorien verbrauchen. Es gibt verschiedene Online-Rechner, die den Prozess vereinfachen, indem sie Ihnen eine Reihe von Fragen stellen und auf Basis Ihrer Antworten Ihren Fußabdruck ermitteln.

Ein gängiger Ansatz zur Berechnung ist die Angabe des jährlichen Verbrauchs in kWh, Kilometern, Kilogramm und so weiter. Die Rechner wandeln diese Angaben in CO₂-Äquivalente um, die in Hektar Landfläche umgerechnet werden, um die Auswirkungen direkt sichtbar zu machen.

5. Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks

Nachdem Sie Ihren ökologischen Fußabdruck kennen, können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um ihn zu verringern:

  • Strom und Heizung: Umstellen auf Ökostrom und energieeffiziente Geräte kann den CO₂-Ausstoß erheblich reduzieren.
  • Mobilität: Nutzen Sie häufiger öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder fahren Sie gemeinsam (Carsharing), um den Ausstoß zu verringern.
  • Ernährung: Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Milchprodukten, setzen Sie auf regionale und saisonale Produkte, um Ressourcen zu schonen.
  • Konsumverhalten: Kaufen Sie nachhaltige Produkte und achten Sie auf langlebige, recycelbare Produkte, um Ihren Ressourcenverbrauch zu senken.

Fazit: Warum der ökologische Fußabdruck wichtig ist

Den eigenen ökologischen Fußabdruck zu kennen, schafft Bewusstsein für die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Umwelt und zeigt, wo wir konkret ansetzen können. Mit jeder Veränderung – sei es durch den Umstieg auf erneuerbare Energien, das Vermeiden von Flugreisen oder einen bewussteren Konsum – können wir unseren Fußabdruck verkleinern und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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Miriam Jablonski

WEMI
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