Die Geschichte der WEMAG
ab 1890
1894
Die Aktiengesellschaft Hamburgische Elektricitäts-Werke (HEW) wird im Frühjahr in Hamburg gegründet. Knapp 100 Jahre später wird sie bei der Gründung der WEMAG eine wichtige Rolle spielen.
um 1910
„Überlandcentralen“ versorgen auch die ländlichen Räume mit Strom. Dieser wird zur Beleuchtung, aber auch zum Betrieb verschiedener Maschinen, bspw. in der Landwirtschaft benötigt.
1911
Nach und nach entstehen Überlandleitungen. Die erste 30-kV-Leitung führt von Lübeck nach Wismar. Integriert ist das Umspannwerk Grevesmühlen.
1920
Nach dem 1. Weltkrieg wächst der Bedarf an Strom. Das Wasserkraftwerk „Hechtforthschleuse“ bei Grabow übernimmt die Versorgung der Hochspannungsanlagen der Stadt und des Umkreises.
1925
Die ersten 110-kV Leitungsabschnitte in Vorpommern entstehen.
1931
Der Landtag beschließt den Versorgungsauftrag für Märkische Elektrizitätswerke (MEW) für den Bereich West- und Südwestmecklenburg.
1938
Die MEW ziehen aus dem einstigen Firmensitz in der Lübecker Straße aus. Der neue Stammsitz wird am Niklotring (heute Obotritenring) begründet.
1939 bis 1945
Über die Elektrifizierung im 2. Weltkrieg ist nur wenig bekannt. Wichtige Materialien wie bestimmte Metalle gehen vorrangig in die kriegswichtige Produktion.
1990
Die Energiekombinate werden aufgelöst und in Aktiengesellschaften umgewandelt. Die WEMAG wird gegründet. Die HEW übernehmen die Geschäftsbesorgung.
1993
Zahlreiche Städte und Kommunen gründen ihre eigenen Stadtwerke. Diese Versorgungsbereiche werden aus der WEMAG herausgelöst.
1998
Die Liberalisierung der Energiemärkte macht erstmals eine freie Anbieterwahl möglich. Zahlreiche Anbieter strömen auf den Markt. Nach „gelb und billig“ setzen die Kunden sehr bald auf „öko und grün“.
2007
Die Gründung der WEMAG Netz GmbH erfolgt nach den Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes. Netzbetrieb und Stromvertrieb der WEMAG werden in separate Unternehmen aufgeteilt.
2008
Die Einführung von „wemio“ erweitert den Vertrieb auch in andere Regionen. Das Internetprodukt steht für den Verkauf von Ökostrom- und Erdgasprodukten mit ökologischem Zusatznutzen.
2010
Die Kommunalisierung der WEMAG ist vollzogen: Die engere Bindung an die Region begründet gleichzeitig eine konsequente Ökostrategie.
2012
Zur Inbetriebnahme der 380-kV-Leitung Schwerin-Krümmel kommt auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese Leitung ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Energiewende.
2014
Die WEMAG baut in Schwerin mit dem Berliner Unternehmen YOUNICOS den europaweit größten kommerziellen Energiespeicher. Der 5 MW/5 MWh-Batteriespeicher wird auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus errichtet.
2016
Eine neue Netzleitstelle wird am Unternehmensstammsitz feierlich in Betrieb genommen. Seitdem wird der Betrieb des Stromnetzes von dort aus gesteuert. Hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen in MV.
2017
WEMAG-Batteriespeicher testet erfolgreich Schwarzstart nach Blackout
In einem bislang einzigartigen Versuch ist in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns der Wiederaufbau des abgeschalteten Stromnetzes mit Unterstützung durch ein Batteriekraftwerk in Kombination mit einer Gasturbinen-Anlage in Schwerin-Süd erfolgreich getestet worden.
2018
WEMAG nimmt erste Mehrzweck-Batteriestation in Betrieb
Der Schweriner Energieversorger WEMAG hat offiziell seine Batteriespeicherstation WBS 500 im mecklenburgischen Neustadt-Glewe in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 750 Kilowatt und einem Speichervermögen von 925 Kilowattstunden markiert dieser Prototyp eine neue Generation dezentraler Batteriespeicher.
2019
Mit dem Award werden herausragende Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien gewürdigt.
2020
Baubeginn für Solarpark
Im Auftrag der WEMAG ist im Süden des Landkreises Rostock mit dem Bau eines großen Solarparks begonnen worden. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kiestagebaus im Bereich Linstow entsteht auf einer Gesamtfläche von etwa 75 Hektar eine Photovoltaikanlage mit rund 190.000 Modulen. Sie werden eine Leistung von etwa 75 Megawatt-Peak erzeugen. Die jährlich produzierte Strommenge liegt bei rund 70.000 Megawattstunden.