Die größten Mythen über Photovoltaikanlagen – Fakten statt Fiktion

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Sie sind eine zentrale Säule der erneuerbaren Energien und tragen maßgeblich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei. Trotz ihrer wachsenden Verbreitung und den vielen Vorteilen, die sie bieten, kursieren zahlreiche Mythen und Missverständnisse rund um diese Technologie. Der Zweck dieses Artikels ist es, diese verbreiteten Mythen zu entlarven und fundierte Informationen bereitzustellen, die Ihnen helfen, informierte Entscheidungen über die Nutzung von Photovoltaikanlagen zu treffen.

Mythos 1: Photovoltaikanlagen lohnen sich finanziell nicht

Viele Menschen glauben, dass die hohen Anschaffungskosten von Photovoltaikanlagen nicht durch die erzielten Einsparungen und Einnahmen ausgeglichen werden können.

Wirtschaftliche Vorteile von PV-Anlagen:
 
In Wahrheit bieten PV-Anlagen langfristige wirtschaftliche Vorteile. Die Kosten für PV-Module sind in den letzten Jahren signifikant gesunken, während die Effizienz der Technologie gestiegen ist. Dies führt zu einer schnelleren Amortisation der Anlagen.

Fördermöglichkeiten und staatliche Zuschüsse: 

Zahlreiche Förderprogramme und staatliche Zuschüsse unterstützen den Kauf und die Installation von PV-Anlagen. Dazu zählen unter anderem das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und diverse regionale Förderungen.

Langfristige Kosteneinsparungen und Rentabilität: 

Über die Lebensdauer einer PV-Anlage hinweg können erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten erzielt werden. Zudem bietet die Einspeisevergütung zusätzliche Einnahmemöglichkeiten.

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Mythos 2: Photovoltaikanlagen funktionieren nicht bei bewölktem Wetter oder im Winter

Es wird oft angenommen, dass PV-Anlagen nur bei strahlendem Sonnenschein effektiv arbeiten.

Leistungsfähigkeit von PV-Anlagen bei unterschiedlichen Wetterbedingungen: 

Moderne PV-Anlagen sind so konstruiert, dass sie auch bei diffusen Lichtverhältnissen Strom erzeugen können. Selbst an bewölkten Tagen und im Winter kann eine nennenswerte Menge an Energie produziert werden.

Technologische Fortschritte in der PV-Industrie:
 
Fortschritte in der PV-Technologie haben zu Modulen geführt, die auch bei niedrigen Lichtintensitäten effizient arbeiten. Beispielsweise erhöhen bifaziale Module die Energieausbeute, indem sie Licht von beiden Seiten absorbieren.

Fallstudien und reale Daten: 

Daten aus Ländern mit weniger Sonnenstunden, wie Deutschland oder Schweden, zeigen, dass PV-Anlagen dort dennoch wirtschaftlich betrieben werden können. Reale Fallstudien untermauern die Leistungsfähigkeit auch unter suboptimalen Bedingungen.

Mythos 3: Photovoltaikanlagen sind umweltschädlich in der Herstellung und Entsorgung

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass die Herstellung und Entsorgung von PV-Anlagen die Umwelt stark belasten.

Umweltbilanz von PV-Anlagen: 

Die Herstellung von PV-Modulen erfordert Energie und Rohstoffe, jedoch ist die Umweltbilanz über die gesamte Lebensdauer einer PV-Anlage sehr positiv. Die Energie, die zur Herstellung benötigt wird, wird innerhalb weniger Jahre durch die erzeugte saubere Energie kompensiert.

Recycling und Entsorgung von PV-Modulen: 

PV-Module sind zu einem großen Teil recycelbar. Es gibt etablierte Verfahren, um wertvolle Materialien wie Silizium, Glas und Metalle zurückzugewinnen und wiederzuverwenden.

Nachhaltigkeitsaspekte und grüne Technologien: 

Die PV-Industrie arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Dies umfasst sowohl umweltfreundlichere Produktionsprozesse als auch die Entwicklung von Technologien zur Effizienzsteigerung und Lebensdauerverlängerung der Module.

Mythos 4: Photovoltaikanlagen sind nur für Eigenheimbesitzer geeignet

Viele glauben, dass PV-Anlagen ausschließlich für Eigenheimbesitzer sinnvoll sind und dass Mieter oder Bewohner von Mehrfamilienhäusern keinen Zugang zu dieser Technologie haben.

PV-Anlagen für Mietwohnungen und Mehrfamilienhäuser: 

Tatsächlich gibt es zahlreiche Lösungen, die es Mietern und Bewohnern von Mehrfamilienhäusern ermöglichen, von PV-Anlagen zu profitieren. Dazu gehören Mieterstrommodelle, bei denen die erzeugte Energie direkt an die Bewohner verkauft wird. 

Gemeinschaftliche PV-Projekte und Energiegenossenschaften: 

Gemeinschaftliche Projekte und Energiegenossenschaften wie die NEG bieten die Möglichkeit, gemeinsam in PV-Anlagen zu investieren und die erzeugte Energie zu nutzen. Dies senkt die individuellen Investitionskosten und fördert die gemeinschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien.

Mythos 5: Photovoltaikanlagen benötigen hohe Wartungskosten und sind anfällig für Schäden

Ein weiterer verbreiteter Mythos ist, dass PV-Anlagen hohe Wartungskosten verursachen und häufig repariert werden müssen.

Wartungsaufwand und Kosten im Vergleich zu anderen Energietechnologien: 

In Wirklichkeit sind PV-Anlagen wartungsarm. Die meisten Systeme benötigen nur minimale Wartung, wie die Reinigung der Module und die gelegentliche Überprüfung der elektrischen Komponenten. Dies steht im Gegensatz zu anderen Energietechnologien, die oft einen höheren Wartungsaufwand erfordern.

Langlebigkeit und Zuverlässigkeit moderner PV-Anlagen: 

Moderne PV-Anlagen sind äußerst robust und haben eine Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr. Die meisten Hersteller bieten lange Garantiezeiten auf ihre Module, was die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit weiter untermauert.

Tipps zur Pflege und Wartung: 

Einfache Maßnahmen wie die regelmäßige Reinigung der Module von Staub und Schmutz sowie die Überprüfung der elektrischen Anschlüsse können die Effizienz und Lebensdauer der Anlage maximieren. Professionelle Wartungsdienste bieten zudem umfassende Inspektionen und Wartungspakete an, um die optimale Leistung der Anlage zu gewährleisten.

Mythos 6: Der Strom aus Photovoltaikanlagen kann nicht gespeichert werden

Es wird oft behauptet, dass der erzeugte Strom aus PV-Anlagen nicht gespeichert und daher nur tagsüber genutzt werden kann, wenn die Sonne scheint.

Speichermöglichkeiten für PV-Strom (Batterien, Netzeinspeisung):
 
Die Speicherung von PV-Strom ist durch moderne Batteriesysteme problemlos möglich. Diese Batteriespeicher ermöglichen es, den tagsüber erzeugten Strom zu speichern und bei Bedarf, beispielsweise abends oder nachts, zu nutzen. Darüber hinaus kann überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist und später bei Bedarf wieder bezogen werden. Sie eignen sich besonders für das Speichern von Stunden oder weniger Tage.

Wir beraten Sie gern zu modernen Stromspeichern für PV-Anlagen.

Technologische Fortschritte im Bereich Energiespeicherung: 

Die Technologie der Energiespeicherung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Hochleistungsbatterien und intelligente Energiemanagementsysteme sorgen dafür, dass der gespeicherte Strom effizient und bedarfsgerecht genutzt werden kann. 

Zukunftsperspektiven und Innovationen: 

Die Entwicklung neuer Speichertechnologien, wie beispielsweise Redox-Flow-Batterien oder Wasserstoffspeicherung, verspricht noch größere Flexibilität und Effizienz bei der Nutzung von PV-Strom. Diese Innovationen werden die Energiewende weiter vorantreiben und die Nutzung von Photovoltaikanlagen noch attraktiver machen.

Fazit

Die Entkräftung dieser Mythen zeigt, dass Photovoltaikanlagen eine verlässliche, wirtschaftliche und nachhaltige Option für die Energieerzeugung darstellen. Mit fundierten Informationen und realen Beispielen können Vorurteile abgebaut und das Verständnis für die Vorteile von PV-Anlagen gestärkt werden. Wir hoffen, dass dieser Artikel dazu beiträgt, das Vertrauen in diese zukunftsweisende Technologie zu fördern und mehr Menschen zur Nutzung von Solarenergie zu ermutigen.

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Foto: AdobeStock/smileus

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